So gelingt ein gutes Foto vom ersten Schultag

Und dann ist er da: Der erste Schultag des neuen Schuljahrs! Wir fühlen intuitiv, dass wir es hier mit einem Übergang für unsere Kinder zu tun haben: Es mischen sich verschiedene Gefühle wie Vorfreude und Nostalgie, aber auch Aufregung, weil wir in diesem Schwebezustand sind und noch nicht wissen, was das neue Schuljahr – die Lehrpersonen, die Zusammensetzung der Klasse oder der Schulstoff – für uns mit sich bringen wird. Kleine Randnotiz: Es ist natürlich ein guter Moment für ein kleines Ritual – mein Ritualbuch für den ersten Schultag wird ab 2026 erhältlich sein.

Wenn wir merken, dass etwas Bedeutsames passiert, wie beispielsweise ein Übergang, zücken wir oft das Handy und machen ein Bild. Das ist per se keine schlechte Idee. Ideal ist aber natürlich, wenn es ein schönes Bild gibt, das auch der Bedeutung des Übergangs gerecht wird. (Deswegen geben wir z.B. an Hochzeiten die Verantwortung ganz an Profis ab.)

So gelingt ein gutes Foto vom Schulstart

Heutige Handys können grundsätzlich hervorragende Fotos machen. Trotzdem wollen uns Handybilder manchmal nicht recht gelingen. Mit ein wenig Vorbereitung und ein paar kleinen Tricks kommt das Foto dieses Jahr garantiert gut.

  • Der Ort für das Foto ist wichtig. Ruhige Hintergründe wie eine Hauswand (entweder uni oder mit einem gleichmässigen Mauermuster) oder vor einem Gebüsch sind super. Sie lenken nicht vom Kind ab.
    Weniger günstig: unruhige Hintergründe, eine Hauswand mit einem bunten Graffiti, in der Wohnung oder im engen Eingangsbereich, mit vielen Sachen im Hintergrund.

  • Kinder vorwarnen. Ich künde meinen Kindern an, dass ich gerne noch 2-3 Fotos aufnehmen möchte, und dass wir dafür vor dem Losgehen noch ein paar Minuten Zeit brauchen. Ich achte aber auch darauf, dass es nicht zu lange dauert und sie wirklich nach ein paar Minuten auch losgehen können.

  • Positionierung des Kindes. Ein häufiger Fehler: Die Kinder stehen direkt an die Wand. Ich empfehle, mind. zwei Meter Abstand zum Hintergrund zu haben, so rückt dieser auch wirklich in den Hintergrund.

  • Positionierung des/der Fotograf:in. Je nach Körpergrösse des Kindes auf die Knie gehen. Damit wird das Foto auf Augenhöhe der Kinder aufgenommen. Es wirkt dadurch authentischer.

  • Bildausschnitt. Soll nur das Gesicht aufgenommen werden? Oder der ganze Körper, so dass beispielsweise auch die extra für den ersten Schultag gekauften Leuchtturnschuhe oder der nigelnagelneue Schulsack auf dem Bild zu erkennen sind? Es gibt kein Richtig oder Falsch. Schön ist, wenn bewusst gewählt wird – oder beides ausprobiert.

  • Licht/Schatten. In der Regel ist ein schattiger Ort geeigneter, weil die Kinder die Augen nicht zusammenkneifen müssen. Zu dunkel darf es aber natürlich auch nicht sein – aber im August ist ‘zu dunkel’ eigentlich kein Problem.

  • Bildmodus im Handy. Die Handys enthalten mittlerweile verschiedene Modi. Nutze ein bis zwei Modi, die du bereits kennst und sicher einsetzen kannst (zB normalen Modus und Portrait-Modus). Nicht empfehlenswert ist, am Morgen des ersten Schultages noch neue Modi auszuprobieren.

Mist, das Kind will nicht!

Das gilt es unbedingt zu respektieren. Ich versuche meinen Kindern zu erklären, wieso ich gerne eine Foto hätte (ich mache immer eine Fotocollage mit einem Bild vom Anfang und einem vom Ende des Schuljahres, und dann würde ja ein Bild fehlen…). Wenn ich merke, dass sie das eigentlich möchten, dann biete ich als Alternative an, dass wir das Bild im Verlauf der Woche machen, wenn sie nicht mehr ganz so aufgeregt sind. Aber wenn sie nicht möchten, dann respektiere ich das. Nein-Sagen ist eine wichtige Tugend!

Und überhaupt: Alle Menschen haben das Recht am eigenen Bild, insbesondere auch Kinder, und das gilt es zu wahren!

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Happy Birthday!